wir leben in kalten zeiten
das geld vervielfacht sich
wie die not
es herrschen kriege
wie in früheren tagen
jeden morgen
verlischt ein licht
in den falten der bettlaken
nur noch brotkrumen
der morgenkaffe dampft
wir lieben unsere jobs
die wir früher arbeit nannten
als wir noch eine solche hatten
wir schnüren keinen schuh mehr
leben immer noch im dickicht der städte
unsere axt ist stumpf geworden
die gescheiterten tage
haben sich ins gebirge zurückgezogen
wo sie in den rissen der felsen biwakieren
und auf wohlwollendere zeiten hoffen
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